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Volumetrics – Satt essen, gesund abnehmen. Eine clevere Diätstrategie?

Wozu Diäten dienen und wo sie schaden.


Business-Abendmahl


Abnehmen neu gedacht


Wer kennt das nicht? Diäten, die mit Verzicht, Kalorienzählen oder Hungergefühlen verbunden sind. Die Diätstrategie Volumetrics ist ein Ansatz, der mit genau diesem Muster bricht und einem überraschend einfachen Prinzip folgt : Iss mehr – und nimm trotzdem ab. Möglich wird das, indem man sich auf Lebensmittel konzentriert, die viel Volumen, aber wenig Kalorien enthalten.


Das klingt zunächst nach einem kulinarischen Wunschtraum – schlemmen ohne Reue, wie im modernen Schlaraffenland. Und in gewisser Weise spricht Volumetrics tatsächlich ein tiefes Bedürfnis vieler Menschen an: sich satt essen zu dürfen, ohne sich selbst dabei ständig regulieren oder disziplinieren zu müssen.


Doch genau hier beginnt eine spannende Reflexion. Denn die Frage ist nicht nur, ob das funktioniert – Studien belegen es –, sondern was es über uns aussagt, dass wir so dankbar auf Konzepte reagieren, die uns Genuss versprechen ohne Konsequenz. Könnte es sein, dass uns nicht nur die Lebensmittelindustrie, sondern auch unser eigenes bequemes Inneres in eine Richtung zieht, die uns von echten, bewussten Entscheidungen entfremdet?



Was ist Volumetrics? Das Prinzip der Energiedichte einfach erklärt


Die Volumetrics-Diät wurde von der US-Ernährungswissenschaftlerin Dr. Barbara Rolls entwickelt – bereits in den frühen 2000er-Jahren, nach jahrzehntelanger Forschung zur menschlichen Sättigung und Esspsychologie. Sie erkannte: Nicht Kalorienzahlen, sondern das Volumen des Essens bestimmt maßgeblich unser Sättigungsgefühl.


  • Lebensmittel mit niedriger Energiedichte (z. B. Gurken, Salate, Beeren, Brühen, fettarme Milchprodukte) füllen den Magen, liefern jedoch wenige Kalorien.

  • Lebensmittel mit hoher Energiedichte (z. B. Nüsse, Öle, Käse) enthalten viele Kalorien bei geringem Volumen.


Das Ziel: Den Teller mit viel leichtem Essen füllen – für ein starkes Sättigungsgefühl ohne Kalorienüberschuss.


Das klingt zunächst nach einem rationalen und kontrollierbaren System – passend zu unserer Zeit, in der Apps, Tracker und Diätpläne Sicherheit versprechen. Doch die eigentliche Frage lautet: Geht es wirklich um Kontrolle – oder suchen wir Verbindung? Verbindung zum eigenen Körper, zu echten Bedürfnissen, zu dem, was wir wirklich fühlen.


Was kompensieren wir beim Essen? Ist es echter Hunger – oder ein verkleidetes Gefühl? Körper und Geist können uns täuschen. Die Herausforderung ist, das zu unterscheiden. Und genau darin liegt die Chance zur Erkenntnis.


Volumetrics kann eine wundervolle Zwischenetappe sein: ein pragmatischer Weg, um das eigene Essverhalten beobachtend kennenzulernen. Denn während wir Gurken, Suppen oder Beeren schichten, entsteht Raum für neue Fragen: Wann habe ich wirklich Hunger? Was nährt mich – seelisch wie körperlich?



Wissenschaftlich fundiert: Volumetrics in der aktuellen Forschung


Eine Studie, veröffentlicht im Nutrition Journal (Januar 2025), verglich Volumetrics mit dem sogenannten Time-Restricted Eating (Intervallfasten). Die Ergebnisse zeigen:


  • Beide Gruppen verloren ähnlich viel Gewicht und Körperfett.

  • Die Muskelmasse blieb erhalten.

  • Die Volumetrics-Gruppe berichtete über mehr Sättigung und weniger Hunger.


Das klingt zunächst wie ein klarer Erfolg. Doch wie steht es um die langfristigen Auswirkungen auf unseren Stoffwechsel? Ernährung ist weit mehr als Gewicht und Appetit. Sie ist biochemische Information. Sie baut auf, schützt, heilt. Sie ist Teil unserer körperlichen Resilienz und unserer Fähigkeit, Zellen zu regenerieren, Krankheiten abzuwehren, Klarheit zu denken.


In der Studie geht es um einen Moment – aber unser Leben besteht aus Jahren. Deshalb wäre eine zentrale Frage: Was passiert nach 6 Monaten oder bei Menschen, die es sich zur Gewohnheit machen längerfristig in dieser Form zu essen? Hat Volumetrics auch dann noch die Kraft, den Körper in Balance zu halten – physisch wie seelisch?


Denn der Mensch kann nach einer Diät auch ins Gegenteil kippen. Zwei Wege sind möglich:Entweder man hält stur am System fest – wird dünner und dünner, bis der Körper ausgelaugt wirkt, eingefallen, wie es etwa durch die moderne Abnehmspritze sichtbar wird. Oder man beginnt, unkontrolliert zu essen, kompensiert das vermeintlich «Verbotene», das man sich so lange verkniffen hat. Denn der Körper hat ein Gedächtnis – und ein Überlebensprogramm. Er will auffüllen, was er verloren hat. Er tut nur seinen Job. Nur: Uns gefällt dann vielleicht das Ergebnis nicht – das ist eine andere Geschichte.


Was ist also mit der natürlichen Regulation? Die gibt es. Der Mensch könnte sie leben – wenn er wüsste wie. Doch dafür müsste er seine Psyche anschauen. Sie redet mit – ob wir wollen oder nicht. Vielleicht liegt genau hier der Schlüssel.



Alltagstauglich – aber nicht ohne Eigenverantwortung


Vorteile:

  • Kein Hungern oder Kalorienzählen

  • Großzügige Portionen – ideal für Familienessen

  • Hoher Obst- und Gemüseanteil

  • Leicht umsetzbar mit ein wenig Planung


Herausforderungen:

  • Erfordert frische Zutaten und etwas Kochlust

  • Fertigprodukte meist zu energiedicht

  • Höhere Kosten für Qualität und Frische


Hier zeigt sich ein Punkt, der oft übersehen wird: Es braucht einen inneren Schritt, Ja zu sagen – zur eigenen Verantwortung. Die moderne Welt bietet uns alles schnell und bequem. Doch Kochen ist eben nicht nur Handwerk. Es ist ein Akt der Selbstachtung.


Wer keine Zeit oder Lust zum Kochen «hat», darf sich fragen: Was ist mir gerade wichtiger? Und warum? Ist mein Tag wirklich so gefüllt – oder habe ich einfach nur vergessen, dass mein Körper mein Zuhause ist, der mir ein gesundes Leben ermöglichen kann?


Oder ist mir das gesamte Thema vielleicht sogar egal? Möchte ich einfach nur Spaß, Freude, Genuss – koste es, was es wolle? Dann ist die Frage: Worum geht es mir eigentlich? Will ich mich spüren – oder mich betäuben? Will ich gesund sein – oder nur frei von Aufwand?


Diese Fragen sind unbequem, aber heilsam. Denn aus ihnen erwächst oft nicht Disziplin, sondern ein neues Selbstverständnis: Ich bin es mir wert, für mich zu sorgen. Nicht aus Zwang, sondern aus innerer Würde.


Zeit, von der Oberfläche in die Tiefe zu gehen: weniger Regeln, mehr Selbstverstehen. Ernährung als Spiegel der Selbstbeziehung – und als Weg zu einem Leben, das schmeckt. Mit Wohlfühlgewicht.

 


Hinweis:


Mein Ansatz im Bereich «Bewusstseinsarbeit» bietet ein grundlegendes Werkzeug zur Veränderung persönlicher Themen, zur Lösung innerer Blockaden und Herausforderungen. Dies umfasst auch Aspekte der Gesundheit (Psychosomatik) und der Gewichtsreduktion. Die Kommunikation kann entweder im Wachbewusstsein oder in einem Zustand bewusster Hypnose stattfinden. Dabei sind zwei entscheidende Faktoren wichtig:


  • Mut, sich selbst zu begegnen.

  • Authentizität, den Willen zur bedingungslosen Ehrlichkeit zu sich selbst zu haben.


Ute Müller, Hypnose-Coach

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Ute Müller

Coach und Hypnotherapeutin, dipl. Ernährungsberaterin, Autorin & Entwicklerin des Programms "ICH bin mein bester Food-Coach."


Online-Programm ICH bin mein bester Food-Coach


In der Online-Kommunikation verwende ich das «Du», wie im Englischen, um eine persönliche und offene Ansprache zu schaffen – ohne die formale Distanz zu verlieren. Ebenso wähle ich bewusst eine vereinfachte Sprache ohne Unterscheidung von Gender und Diversität. Dies geschieht aus Gründen der besseren Lesbarkeit und Verständlichkeit. Mir ist es wichtig zu betonen, dass ich alle Menschen unabhängig von Geschlecht, Identität oder Herkunft schätze und respektiere. Jeder ist willkommen, und ich achte alle gleichermaßen. Mein Anliegen ist es, dass sich alle Leserinnen und Leser gleichermaßen angesprochen fühlen. Vielen Dank für Dein Verständnis.

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