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Brot ist Gift? Eine SMS, eine Schlagzeile und was wirklich dahinter steckt



Business-Abendmahl



Was wir serviert bekommen – und was wir daraus machen.


Kürzlich landete eine SMS auf meinem Handy. Kurz und drastisch: "Brot ist Gift." 

Es folgte eine Antwort: "Wegen Glyphosat?" Und daraufhin ein Link zu einem Artikel über Enzymblockaden, Weizen, Mehl und die mögliche Herkunft des Glyphosats – angeblich aus Russland. Die Konversation wirkte fast wie aus einem Satire-Sketch: Brot als biologische Waffe, geliefert mit einer Portion Panik und einer Prise Halbwissen. Doch sie berührt einen Kern, über den es sich nachzudenken lohnt.


Was bringt Menschen dazu, in einem einzigen Lebensmittel ein tägliches Risiko zu sehen, ohne den Kontext genauer zu prüfen? Warum verbreiten sich solche Schlagzeilen so schnell



Was ist Glyphosat überhaupt – und was macht es im Brot?


Glyphosat ist ein weltweit eingesetzter Unkrautvernichter, der besonders in der konventionellen Landwirtschaft Anwendung findet. Es wird zum Abtöten von Pflanzenresten vor der Ernte genutzt und kann so auch auf Getreide und damit auf unser Brot gelangen. Die Sorge: Glyphosat könnte Enzyme im Körper blockieren, den Darm schädigen oder langfristig krank machen.


Doch: Die Menge macht das Gift. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat Grenzwerte festgelegt, die laut aktuellem Stand der Wissenschaft keine gesundheitliche Gefährdung darstellen. Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) weist darauf hin, dass die in Lebensmitteln gefundenen Glyphosat-Rückstände in Europa weit unter den zulässigen Grenzwerten liegen.


Ich selbst stehe Glyphosat kritisch gegenüber – und doch frage ich mich: Warum wird so selten offen kommuniziert, wie streng reguliert und gering die Rückstände in geprüften Lebensmitteln tatsächlich sind? Offenbar ist Angst nicht nur wirksamer als Aufklärung – sie ist oft auch lauter. Und genau das sollte uns zu denken geben.



Brot als Sündenbock: Zwischen Kohlenhydraten, Weizen und Wirklichkeit


Neben dem Glyphosat ist Brot auch anderweitig in die Kritik geraten: Zuviel Brot kann den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen, übermässige Insulinausschüttung provozieren und langfristig zu Gewichtszunahme oder sogar Diabetes führen. Das stimmt – unter bestimmten Bedingungen.


Aber: Brot ist nicht gleich Brot. Ein handwerklich hergestelltes Sauerteigbrot mit vollem Korn, langen Teigführungszeiten und ohne Zusatzstoffe hat eine ganz andere Wirkung als ein weisses Toastbrot aus industrieller Fertigung.


Die Qualität macht den Unterschied.

Wie oft pauschalisieren wir ein Lebensmittel, ohne seine Vielfalt zu betrachten? Warum werfen wir «Brot» in einen Topf, als gäbe es nur eine Sorte und eine Wirkung?



Die eigentliche Frage wäre: Wie bewusst treffen wir unsere Entscheidungen?


Ein grosses Problem unserer Zeit ist nicht nur der Glyphosatgehalt in Lebensmitteln, sondern die Art und Weise, wie wir Informationen aufnehmen: überschriften statt Inhalte, Empörung statt Einordnung. «Brot ist Gift» verkauft sich besser als: «Brot kann bei Überkonsum problematisch sein – je nach Qualität und individueller Verträglichkeit.»


Und genau hier liegt der Knackpunkt: Wer sich bewusst ernähren will, darf sich nicht mit Extremen zufriedengeben, sondern braucht Information UND Selbstbeobachtung. Denn der eine verträgt Weizen wunderbar, der andere bekommt davon Blähungen, wieder ein anderer reagiert auf industriell verarbeitete Mehle sensibel – nicht aber auf regionales Vollkornbrot.



Fazit: Zwischen Verzicht, Angst und Entscheidungskraft


Wer glaubt, Brot sei per se Gift, vergibt sich die Chance, eine differenzierte, selbstbestimmte Haltung zu entwickeln. Glyphosat ist ein reales Thema – aber nicht jedes Brot ist automatisch belastet. Die gesundheitlichen Auswirkungen hängen von vielen Faktoren ab: Menge, Qualität, Stoffwechsel, Verdauung, Sensitivität.


Der Mensch steht täglich vor vielen Entscheidungen. Manche trifft er über den Bauch, andere über den Kopf. Aber am besten wirkt beides zusammen. Die Frage ist nicht: «Ist Brot gut oder böse?» Sondern: «Wie bewusst wähle ich es, wie gut beobachte ich mich, wie kritisch reflektiere ich die Information, die ich bekomme?»


Zeit, von der Oberfläche in die Tiefe zu gehen: weniger Regeln, mehr Selbstverstehen. Ernährung als Spiegel der Selbstbeziehung – und als Weg zu einem Leben, das schmeckt. Mit Wohlfühlgewicht. Denn Du regulierst nicht Dein Körpergewicht. Das macht der Körper selbst. Du regulierst Dein Nervensystem, wenn Du erkannt hast, wie und warum deine Psyche darauf einwirkt. Darin liegt der Schlüssel: raus aus dem Autopilot und rein ins Leben mit Wohlfühlgewicht – ganz automatisch.


Hinweis:


Mein Ansatz im Bereich «Bewusstseinsarbeit» bietet ein grundlegendes Werkzeug zur Veränderung persönlicher Themen, zur Lösung innerer Blockaden und Herausforderungen. Dies umfasst auch Aspekte der Gesundheit (Psychosomatik) und der Gewichtsreduktion. Die Kommunikation kann entweder im Wachbewusstsein oder in einem Zustand bewusster Hypnose stattfinden. Dabei sind zwei entscheidende Faktoren wichtig:


  • Mut, sich selbst zu begegnen.

  • Authentizität, den Willen zur bedingungslosen Ehrlichkeit zu sich selbst zu haben.


Ute Müller, Hypnose-Coach

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Ute Müller

Autorin & Entwicklerin des Programms "ICH bin mein bester Food-Coach."


Online-Programm ICH bin mein bester Food-Coach


In der Online-Kommunikation verwende ich das «Du», wie im Englischen, um eine persönliche und offene Ansprache zu schaffen – ohne die formale Distanz zu verlieren. Ebenso wähle ich bewusst eine vereinfachte Sprache ohne Unterscheidung von Gender und Diversität. Dies geschieht aus Gründen der besseren Lesbarkeit und Verständlichkeit. Mir ist es wichtig zu betonen, dass ich alle Menschen unabhängig von Geschlecht, Identität oder Herkunft schätze und respektiere. Jeder ist willkommen, und ich achte alle gleichermaßen. Mein Anliegen ist es, dass sich alle Leserinnen und Leser gleichermaßen angesprochen fühlen. Vielen Dank für Dein Verständnis.

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